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Leistungen
Gastroskopie und Coloskopie
Vorsorgeuntersuchung:
Bezüglich der Coloskopie werden die Untersuchungskosten ab dem 50.Lebensjahr von den Krankenkassen im Sinne einer Vorsorgeuntersuchung übernommen.
Was ist die Endoskopie?
Bei der Endoskopie werden mit einem flexiblen Schlauch Abschnitte des Verdauungstraktes untersucht. Der Vorteil gegenüber einer Röntgenuntersuchung liegt darin, dass die Beurteilung der Schleimhaut wesentlich genauer erfolgt, und dass bei der Endoskopie Proben entnommen werden können bzw. Polypen gleichzeitig entfernt werden können.
Bei der Gastroskopie untersucht man die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm. So kann man Entzündungen an der Speiseröhre, die bei sehr langem Bestehen zu Krebserkrankungen führen können, erkennen. Den Magen und Zwölffingerdarm untersucht man vor allem auf Entzündungen oder Geschwüre. Aber auch die Abklärung von Blutarmut oder Eisenmangel ist eine wichtige Indikation zur Gastroskopie. Da Entzündungen im Magen und Zwölffingerdarm häufig durch ein bestimmtes Bakterium (Helicobacter pylori)verursacht sind, entnehme ich bei jeder Gastroskopie routinemäßig Proben, um diese auf Helicobacter zu untersuchen. Falls beim Patienten Helicobacter nachgewiesen wird, kann man diesen durch eine einwöchige Tablettenkur behandeln.
Bei der Coloskopie handelt es sich um eine Dickdarmspiegelung. Da der Dickdarmkrebs bei uns in den letzten Jahrzehnten extrem zugenommen hat, wird in Österreich ab dem 50.Lebensjahr für jeden die Coloskopie vom Gesundheitssystem empfohlen. Polypen werden generell als mögliche Vorstufe des Darmkrebses gesehen, und diese sind während der Coloskopie ganz unkompliziert und ohne Belastung für den Patienten entfernbar. Weitere Indikationen für die Darmspiegelung sind Durchfallserkrankungen, aber auch chronische Verstopfung, Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, Blutarmut oder Eisenmangel. Da die Untersuchung in einer narkoseähnlichen Betäubung durchgeführt wird, ist sie für den Patienten weitgehend schmerzfrei und kaum belastend.